Claude Montana

französischer Modedesigner; 1979 Gründer der Claude-Montana-Company, Ende der 1980er Jahre über 250 Verkaufspunkte weltweit; Konkurs 1997, Verkauf 2000; schuf u. a. 1990 und 1991 die Haute-Couture-Kollektionen des Pariser Modehauses Lanvin; letzte Schau 2002, danach Rückzug aus der Modewelt

* 29. Juni 1947 Paris

† 23. Februar 2024 Paris

Herkunft

Claude Montana, eigentlich Montamat, wurde 1947 in Paris als Sohn einer Deutschen und eines katalanischen Fabrikanten geboren. Er hatte eine jüngere Schwester, Jacqueline, die später in führender Position in M.s Firma arbeitete, und einen älteren Bruder, der M.s Aussage zufolge den traditionellen bürgerlichen Vorstellungen der Eltern mehr entsprach als er selbst und Ingenieur wurde.

Ausbildung

M. besuchte in Paris das Gymnasium Lycée Condorcet, zeigte aber wenig Interesse an der Schule.

Wirken

Berufliche Anfänge

Berufliche AnfängeEnde der 1960er Jahre ging M. nach London und verdiente dort seinen Lebensunterhalt mit selbstgefertigten Schmuckkollektionen aus Toilettenpapier und farbigen Steinen. Da er keine Arbeitsbewilligung erhielt, kehrte er 1971 nach Paris zurück und brachte sich dort mit Gelegenheitsarbeiten durch, bis er 1973 über die Vermittlung eines Freundes bei der bekannten Ledermodenfirma Mac Douglas eine Anstellung als Designer-Assistent fand. Um 1974 stieg er dort zum Chef-Designer auf. Bald darauf verließ er Mac Douglas, um auf freiberuflicher Basis für verschiedene Marken ...